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Stand: 09.02.2004 

Geldanlage

 


Hier finden Sie einige Tips zur Geldanlage
und eine Erklärung zur Veranlagungspyramide
zwecks optimaler Veranlagungstaktik

       

  1 Euro = 13,7603 Österreichische Schilling (ATS) 


 

Veranlagungspyramide





Ebene 5

Beinhaltet sehr spekulative Anlageformen wie Optionen, Optionsscheine und Futures, die sehr risikobewussten Anlegern vorbehalten sind.
Ebene 4

Die vierte Ebene beinhaltet Anlagen mit sehr großen Kursschwankungen - aber auch mit langfristig sehr hohen Erträgen. Dazu gehören vor allem Aktien und Aktienfonds, die sich auf bestimmte Branchen oder Regionen beziehen. Die Kursschwankungsbreite kann je nach Streuung der Investmentstile, Regionen und Branchen variieren.
Ebene 3

Die dritte Ebene weist neben der längeren Anlagedauer meist auch höhere Kursschwankungen auf. Andererseits können  über längere Zeiträume auch wesentlich höhere Erträge erzielt werden.
Die Kursschwankungsbreite kann je nach Aktienanteil variieren.
Ebene 2

Die zweite Ebene beinhaltet zwar geringe Kursschwankungen, weist aber bei mittel- und längerfristigen Veranlagungen höhere Ertragschancen auf. Neben der Chance auf Kursgewinne ist bei einer längeren Bindung meist auch eine höhere laufende Verzinsung erzielbar.
Die Kursschwankungsbreite kann je nach Fremdwährungsanteil variieren.
Ebene 1

Die erste Ebene der Pyramide stellt eine möglichst liquide und sichere Veranlagung dar. Das Kapital soll jederzeit ohne Kursschwankungen zur Verfügung stehen. In diese Stufe gehören Spareinlagen, Festgelder und Girokonten.


Tips zur Geldanlage und einige Überlegungen zur Veranlagung

Beratung
Für die optimale Beratung sollte man sich einem Spezialisten anvertrauen, der auf die individuellen Erfordernisse eingehen kann. Ob man sich einen Bank-, Versicherungs- oder einen unabhängigen Fachmann wählt, bleibt Geschmackssache. 
Bilanz ziehen
Rekapitulieren Sie ihre bisherigen Anlagestrategien. Wie haben Sie bisher angelegt und mit welchem Erfolg? Wie hoch ist Ihr Netto-Vermögen? Und über wie viel frei verfügbares Einkommen können Sie disponieren?
Bedarf formulieren
Planen Sie Ihre Zukunft und überlegen Sie sich, wie viel Geld Sie wann zur Verfügung haben sollten.
Ziele abstecken
Bleiben Sie dabei immer im Bereich des Machbaren. Überlegen Sie, wie viel Sie monatlich sparen müssen, um dieses Ziel zu erreichen.
Strategie auswählen
Das Wichtigste überhaupt: Mit welchen Anlageprodukten erreichen Sie Ihr Ziel nach Ihren Bedürfnissen? Testen Sie dazu Ihre Risikobereitschaft. 
Anlagehorizont
Im Wesentlichen braucht man größere Summen für drei Bereiche: Wohnen, Konsumausgaben (Reisen) und Altersvorsorge. Diese Ziele bestimmen den zeitlichen Anlagehorizont.
Risiko abstecken 
Wie fühlen Sie sich, wenn Ihr Vermögen am Papier plötzlich um 20 Prozent weniger wert ist? Ist das eine Horrorvision, oder ist es Ihnen egal und die langfristige Rendite-Chance viel wichtiger?
In Cash absichern 
Haben Sie einen größeren Betrag zu veranlagen, sollten Sie eine Summe in Höhe Ihrer Jahres-Haushaltsausgaben liquid halten. Konkret: Bei rund einer Mio. S sollte ein Familienvater rund 250.000 S auf ein gut verzinstes Sparbuch legen.
Vorteile nützen 
Lassen Sie sich hoch verzinste Sparformen wie Bausparen nicht entgehen. Auch die Lebensversicherung, die man steuerlich geltend machen kann, zahlt sich aus.
Wertpapier nach Risiko 
Die nächste Ebene sind Anleihen und Aktien. Je nach Risikobereitschaft und Zeithorizont gilt es, die optimale Mischung für sich persönlich zu finden. Dabei ist egal, ob man ein vorhandenes Vermögen anlegt oder erst mit dem Ansparen beginnt. Meist treffen ohnehin beide Komponenten zu. 
Sicherheit
Wer die Schwankungen der Aktienmärkte (und damit seines Vermögens) nicht hinnehmen will, kann sich auf Anleihen beschränken. Realistisch sind hierbei jährliche Renditen um 6,5 Prozent.
Streuung 
Wer sein Geld zumindest zehn Jahre veranlagt, war in der Vergangenheit mit Aktien immer am besten dran. Wichtig ist eine globale Streuung zur Risikooptimierung. Bei Investments in Blue Chips sollten jährliche Renditen um 11 Prozent zu erzielen sein. 
Listen Sie Ihr Vermögen auf
Immobilienbesitz, Spareinlagen, Bausparverträge, Lebensversicherung, Investmentfonds und Wertpapiere. Stellen Sie dies Ihren Verpflichtungen gegenüber, und Sie haben Ihr Netto-Vermögen. Stellen Sie fest, mit welchen Anlagen Sie zufrieden sind.
Anspar-Potenzial prüfen 
Wie hoch ist Ihr frei verfügbares Einkommen? Stellen Sie das Netto-Salär den monatlichen Ausgaben, inklusive Konsumausgaben, gegenüber. Vergessen Sie dabei keinen Posten, auch nicht die jährlichen Zahlungen. Mit dem, was unterm Strich übrig bleibt, können Sie ihren Vermögensaufbau beginnen.
Ziele formulieren
Was wollen Sie mit dem Geld anfangen? Sparen Sie für die Altersvorsorge oder zur Finanzierung größerer Anschaffungen? Halten Sie fest, wann Sie das Geld brauchen werden. Es hat keinen Sinn, in Aktien zu investieren, wenn man das Geld in drei Jahren benötigt.
Gegen Ruin absichern 
In jeder Lebensphase sollte man sich gegen finanziellen Ruin absichern. Die Versicherungen bieten großteils maßgeschneiderte Produkte für alle Bedürfnisse: Unfall, Invalidität, schwere Krankheiten, Berufsunfähigkeit, Ablebensschutz (wichtig bei Krediten).
Anlagen optimieren
Optimieren Sie Ihre Veranlagungen. Egal, ob Sie Ihr Vermögen anlegen oder aufbauen: Achten Sie darauf, dass Ihr Risiko gut gestreut ist und dass Sie sich wohl fühlen.
Vorsorge sofort starten
Wann soll ich mit meiner Altersvorsorge beginnen? Der beste Zeitpunkt ist sofort! Selbst monatliche Zahlungen von 200 bis 500 Schilling bringen auf Dauer viel.